Rollerskating Tricknamen
Alles rund um Freestyle-Rollerskates – Komponenten, Tricks & Technik
Freestyle-Rollerskating ist mehr als ein Trend – es ist Bewegung, Ausdruck und Flow auf vier Rollen. Ob im Skatepark, auf der Straße oder in der Halle: Mit kreativen Tricks, eleganten Spins und waghalsigen Grinds lässt sich jede Oberfläche neu interpretieren.
Doch wer stylisch skaten will, braucht nicht nur Technik, sondern auch das richtige Equipment. Jeder Rollschuh besteht aus vielen Einzelteilen – vom Boot bis zur Plate, von den Wheels bis zum Toe Stop. Jedes Bauteil hat seine Funktion und beeinflusst, wie dein Skate sich anfühlt, steuert und performt.
In dieser Übersicht zeigen wir dir:
- Alle Komponenten eines Freestyle-Rollerskates – erklärt für Einsteiger & Profis
- Die wichtigsten Tricknamen von A bis Z, inklusive Beschreibung
- Unterschiede bei Rollen, Achsen, Bremsen und Plates – und worauf du achten solltest
- Begriffe aus dem Freestyle-Skating, Slalom, Park und Dance
Ganz gleich, ob du gerade erst mit Rollerskating beginnst oder dein Setup verbessern willst – hier findest du das nötige Wissen, um sicherer, stylischer und kreativer zu rollen.
Let’s roll!
Bitte hab noch ein wenig Geduld, wir arbeiten noch an der Liste…
#
180° - 360° - …
Dies sind Drehungen, die ein Skater in der Luft vollführt. Die Zahl gibt den Rotationswinkel an (z. B. 180° = halbe Umdrehung, 360° = ganze Umdrehung usw.). Die Drehung erfolgt meist über Rampen, Gaps oder aus Grinds. Je höher der Winkel, desto anspruchsvoller ist der Trick, da mehr Kontrolle, Höhe und Präzision nötig sind.
A
Acid Soul
Eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Grindpositionen: Der vordere Fuß ist in einer “toe-down”-Stellung (also mit den Zehen nach unten auf dem Frame), während der hintere Fuß in der klassischen Soul-Position steht. Diese Position erzeugt eine starke Körperrotation und ist besonders stylisch.
B
Backflip
Ein kompletter Rückwärtssalto in der Luft. Der Skater springt rückwärts von einer Rampe oder einem Obstacle ab, rotiert um die eigene Achse nach hinten und landet wieder sicher. Benötigt Geschwindigkeit, Timing und gute Körperkontrolle.
Backside
Ein Grind, bei dem beide Skates auf dem H-Block stehen, und der Skater mit dem Rücken zum Rail oder zur Curb blickt. Der Trick ist technisch einfach, erfordert aber sauberen Absprung und Balance beim Landen.
Backslide
Ein einbeiniger Grind, bei dem nur der hintere Skate auf dem H-Block gleitet. Der vordere Fuß bleibt komplett in der Luft. Der Körper ist dabei leicht verdreht. Der Trick sieht sehr clean aus und erfordert exzellentes Gleichgewicht.
Bio 540 (Bio Spin)
Eine Kombination aus einem 540° Spin mit einer schrägen, “off-axis” Flugbahn. Der Skater springt nicht ganz gerade, sondern mit einer leichten Neigung – ähnlich einem Rückwärtssalto, aber ohne Kopfstandposition. Sehr dynamisch und stylisch.
C
Clean
Sauberes Landen nach einem Trick. Ein sauberes Landen will doch jeder, oder? Clean halt…
Combo
Durch die Kombination mehrerer Tricks lassen sich nahezu unendlich viele Variationen kreieren.
Commitment
Ist die Bezeichnung, die am besten beschreibt, dass man den ganzen Mut und Willen zusammen nehmen muss, um einen Trick zu stehen. Ist man nicht 100% überzeugt und hat Angst, gelingt der Trick meistens nicht.
Coping
Rundes Metallrohr an der oberen Kante einer Rampe. Hier kann gerade das Grinden perfektioniert werden. In Pools wird oft eine Coping aus Stein genutzt. Der Sound beim Grinden ist unglaublich.
Curb
Engl. für Bordstein bzw. Kante. Gemeint ist ein Hindernis mit einer ebenmäßigen Kante, an dem durch Slides oder Grinds entlang gerutscht werden kann. Optimieren kann man solche Curbs mit Skatewachs und Betonschleifer…
D
Double-Set
Treppenset mit Unterbrechung, z. B. Treppe mit 2 Stufen, anschließend 1 m Fläche, dann wieder eine Treppe mit 2 Stufen.
Downhill
Beschreibt das Herunterfahren von einem Berg oder einer erhöhten Fläche. Hierbei können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Der Rekord liegt hier bei 105 kmh von Theo Frommlet…
Drop-In
Der Skater droped in eine Pipe, Ramp oder Quarter. Mit den Skates steht man mit dem Zwischenraum des Frames auf der Coping und die Zähenspitzen zeigen in die Pipe. Nun braucht man nur noch Commitment. Mit Mut und Willen kann man sich dann in die Pipe fallen lassen. Hauptsache ist, dass man nach vorne das Gewicht verlagert und nicht nach hinten…
E
Endo
Der Skater verliert durch eine Gewichtsverlagerung nach vorne die Kontrolle. (Gegenteil von Mr. Wilson, wird daher auch als Mrs. Wilson bezeichnet).
F
Fakie
„Ich fahre Fakie“ heißt, in seiner normalen Stellung zu stehen und rückwärts anstatt vorwärts fahren. Die Kombination mit anderen Tricks geht auch.
Fakie Drag Stop
Beim rückwärts Fahren (Fakie) ziehst du einen Fuß in diagonaler Position nach – ähnlich wie beim T-Stop, nur rückwärts. Eher eine Showtechnik oder zur Geschwindigkeitssenkung beim Einfahren in Obstacles.
Flatland
So bezeichnet man eine ebene Fläche ohne jegliche Rampen oder Erhöhungen, auf der man skaten kann. Optimal ist hierbei sehr glatter Beton.
Flatrail
Metallrohr zum Grinden oder Sliden ohne Steigung bzw. Gefälle parallel zum Boden.
Flatspot
Ungleichmäßige Abnutzung einer Rolle. Macht sich durch ein „knatterndes“ Geräusch sowie ein verschlechtertes Fahrgefühl und eine geringere Geschwindigkeit bemerkbar. Kommt zum größten Teil von Powerslides.
Fishbrain
Ein sehr stylischer Grind: Der vordere Fuß steht wie bei einem Makio auf dem H-Block, der hintere Fuß steht oben auf dem Rail oder Curb in einer Toe-up-Position. Der Körper ist dabei stark zur Seite geneigt – ideal für Rails und Ledges.
Freakout
Der Freakout bezeichnet das Ausrasten eines Skaters, nachdem er beispielsweise einen Trick nicht gestanden hat. Sollte unbedingt vermieden werden!
Frontflip
Ein Vorwärtssalto, meist über Rampen oder Gaps ausgeführt. Der Skater springt ab, dreht sich kopfüber nach vorn und landet wieder in Fahrtrichtung. Durch die eingeschränkte Sicht beim Absprung schwerer als der Backflip.
Frontside
Der einfachste Grind für Einsteiger: Beide Skates stehen nebeneinander auf dem H-Block, der Körper schaut zum Rail oder zur Curb. Diese Position ist stabil und leicht zu kontrollieren.
Funbox
Gängiges Obstacle in Skateparks, bestehend aus einer großen Box mit schrägen Auf- und Abfahrtsflächen. Wahlweise mit Rails und Ledges.
Fullpipe
Engl. für „ganzes Rohr“. Ein mehrere Meter großes Rohr, in dem gefahren werden kann.
G
Grabbed Airs – Mute / Safety / Method / Stale / Rocket
Während eines Sprungs greift der Skater mit einer oder beiden Händen an bestimmte Stellen des Skates:
- Mute: Zwischen die Beine, vorderer Fuß.
- Safety: Außen am vorderen Skate.
- Method: Beide Beine nach hinten gezogen und am Außenskate gegriffen.
- Rocket: Beide Skates werden parallel nach vorne gestreckt.
Diese Grabs verleihen dem Sprung Style und Kontrolle.
Grab & Sit Stop (Knee Stop / Sitdown)
Der Skater geht langsam in die Knie, greift ggf. die Skates, und bremst durch Körperschwerpunktverlagerung und den erhöhten Bodenkontakt. Besonders bei niedriger Geschwindigkeit nützlich, etwa bei Slalom- oder Dance-Skating.
Grass Stop
Der Skater fährt gezielt ins Gras, auf Erde oder einen Randstreifen, um durch natürlichen Widerstand zu stoppen. Wird oft verwendet, wenn keine kontrollierte Bremstechnik möglich ist – z. B. für Anfänger oder bei hoher Geschwindigkeit.
Grind to Spin-Out
Eine Technik, bei der man aus einem Grind direkt in einen Spin abspringt, z. B. ein Mizou Grind mit anschließendem 360°-Absprung. Diese Übergänge erfordern viel Kontrolle, vor allem bei Rail- oder Copingtricks.
H
Halfpipe
Engl. für „halbes Rohr“. Eine Konstruktion wie ein halbes Rohr. Heutzutage jedoch meistens mit einem flachen Abschnitt, Flat genannt, in der Mitte.
Handrail
Engl. für Handstange bzw. Treppengeländer. Skater machen daran Grinds oder Slides.
Heel Drag / Toe Drag
Eine sehr einfache, aber materialintensive Methode:
Du hebst leicht einen Fuß an und ziehst nur die hinteren Rollen (Heel Drag) oder die vorderen Rollen (Toe Drag) über den Boden. So entsteht Reibung, die dich abbremst.
Nur bei niedriger Geschwindigkeit zu empfehlen.
Hubba
Hubba bezeichnet eine abwärts führende Ledge, z. B. Stufen herunter.
Hurricane Grinds
Der Skater springt mit einer 270°-Drehung in die falsche Richtung in einen Grind – zum Beispiel mit dem Rücken zum Rail, dreht sich entgegen der normalen Bewegung hinein und landet in einem präzisen Grind. Sehr technisch und riskant.
Hockey Stop
Ähnlich dem Powerslide, aber mit stärkerer Körperrotation. Beide Füße werden seitlich zum Boden gedreht, der Skater lehnt sich dabei in die Kurve. Ursprünglich aus dem Eishockey.
Nur auf glatten Flächen sinnvoll – hoher Rollwiderstand nötig.
I
Inline Spin
Allgemeiner Begriff für eine Rotation entlang der Längsachse, bei der der Körper „inline“ zur Fahrtrichtung bleibt. Wird oft bei Flips oder Spins in Quarterpipes erwähnt – z. B. „Inline 540“. Kein offizieller Trickname, aber beschreibend für die Bewegung.
Invert
Ein Handstand-ähnlicher Trick in der Transition (Quarterpipe, Bowl), bei dem der Skater in der Luft eine handstützende Bewegung macht – oft mit einem Grab kombiniert. Ähnlich wie im BMX oder Vert-Skating. Sehr stylisch, aber technisch schwierig und eher oldschool.
Inspin / Outspin
Wichtiger Begriff in der Spinsystematik beim Grinden:
- Inspin: Du drehst dich in Richtung des Obstacles und grindest dann.
- Outspin: Du drehst dich von der Außenseite weg zum Obstacle hin.
Diese Begriffe werden für präzise Trickbenennung genutzt, z. B. „True Topside Mizou Outspin 270“.
Invert Mute / Invert Method
Variationen des oben genannten Invert-Tricks, bei dem du während der Handstützbewegung einen bestimmten Grab machst. Kommt vor allem in Halfpipes oder Vert-Runs vor. Sehr stilvolle, kreative Air-Tricks.
Impossible (inoffiziell)
Wird manchmal in Skatevideos als ironische Bezeichnung für Tricks verwendet, die extrem schwer oder “nicht machbar” aussehen – z. B. „Impossible Transfer“. Kein offizieller Trickname, aber stilistisch verwendet.
J
Jacky Wacky
Wenn man einen Trick aus dem Flat von unten gegen eine Bank macht.
Jump Ramp
Engl. für Sprungrampe/Sprungschanze.
K
Kicker
Sprungschanze mit gerader Oberfläche.
Kinkrail
Ein Handrail mit einem oder mehreren Knicken.
Kindgrind
Eine Variante des Sweatstance (Topside Royale), bei der der Skate noch extremer geneigt ist. Der hintere Fuß ist in einer verdrehten, fast “eingeknickten” Position auf dem Frame. Sehr stylisch und technisch schwierig.
L
Ledge
Engl. für Absatz. Gemeint ist ein Hindernis mit einer ebenmäßigen Kante, an dem durch Slides oder Grinden entlang gerutscht werden kann. Im Gegensatz zu einem Curb verbindet eine Ledge zwei unterschiedlich hohe Ebenen und führt oftmals auch Treppen hinunter.
Lincoln Loop
Eine Mischung aus Frontflip und Rotation: Der Skater leitet einen Frontflip über die Schulter ein (also schräg), was zu einer gedrehten Flugbahn führt. Oft in Halfpipes oder Bowls zu sehen.
Local
Ein Skater ist an dem Ort ein Local, an dem er meistens fährt.
M
Makio
Ein einbeiniger Grind, bei dem ein Skate flach auf dem H-Block grindet und der andere Fuß elegant seitlich in der Luft gehalten wird. Der Körper ist oft seitlich geneigt. Einfach zu lernen, aber auch in hohen Levels sehr stylisch.
Mr. Wilson
Sehr spezielle, aber sehr typische Art des Sturzes. Hierbei schießen die Skates durch falsche Gewichtsverlagerung nach vorne weg und reißt dem Fahrer förmlich den Boden unter den Füßen weg. Der Name entstand aus der Fernsehserie Dennis, in der ein gewisser Mr. Wilson, sich regelmäßig auf diese Weise verletzt hat. (Gegenteil von Endo)
Miniramp
Engl. für „kleine Rampe“. Kleinere Ausgabe einer Halfpipe, die nicht ganz so steil ist und für gewöhnlich nur eine Höhe von ca. 1 bis 2 Metern besitzt.
Misty Flip
Ein schräger 540°-Frontflip – keine gerade Rotation wie bei einem klassischen Spin, sondern mit seitlicher Flugbahn. Technisch sehr anspruchsvoll, besonders über Spines oder Box Gaps.
Mizou
Ein zweibeiniger Grind mit dem hinteren Fuß auf dem H-Block und dem vorderen Skate toe-down (also mit der Spitze nach unten auf der Frame-Außenseite). Benötigt gute Kontrolle über Körperrotation und Gewicht.
Manual
Manual ist eine Trickart, bei der NICHT auf allen Wheels gefahren wird. Die häufigsten Formen sind der Manual und der Nose-Manual, bei denen nur auf den hinteren beiden bzw. nur auf den vorderen beiden Rädern gefahren wird. Nur im Street- oder Freestyleskaten angewandte Technik.
Maulen / Der Mauler
Das Maulen ist ein weiterer Begriff für das Scheitern in der Durchführung eines Tricks, dem Bail ähnlich.
Moshen
Moshen nennt man das Herunterspringen von Treppenstufen, gegebenenfalls mit Einbindung verschiedener Tricks. Skater, die sich hauptsächlich auf das waghalsige Überspringen solcher Gaps konzentrieren, bezeichnet man als Mosher.
N
Negative Mizou / Soul
Varianten klassischer Grinds, bei denen der Skate auf der inneren (negativen) Kante grindet. Das bedeutet, du verlagerst das Gewicht bewusst auf die instabile Innenseite des Boots. Schwierig, aber sehr stylisch.
O
Obstacle
Engl. für Hindernis. Gemeint sind Hindernisse in einem Skatepark, wie z. B. Quarterpipes, Ledges, etc.
P
Pool
Beckenförmige Art der Halfpipe. Früher auch ganz einfach ein Swimmingpool ohne Wasser…
Pumpen
Eine spezielle Technik zur Beschleunigung in flachem Gelände ausschließlich durch Gewichtsverlagerung während der Fahrt.
Pushen
Als Pushen wird das „Wegschieben“ des Bodens unter den Skates bezeichnet. Es dient zum Antrieb und zur Geschwindigkeitserhöhung beim Skaten. Oftmals wird aber auch eine Art von gegenseitiger Motivation unter Skatenden gemeint.
Pseudo
Als Pseudo werden vor allem in Internet-Skate-Foren Skater bezeichnet, die mehr durch ihre Markenkleidung als durch ihre Leidenschaft am Skaten auffallen.
Pornstar
Ähnlich wie Makio, aber der hintere Skate ist toe-down aufgesetzt, also mit der Fußspitze nach unten. Dies erfordert eine starke Körperverdrehung und ist technisch anspruchsvoller als Makio.
Poser
Die Bezeichnung „Poser“ entspricht dem des „Pseudos“, der durch das Tragen von Markenklamotten stark auffällt.
Power Slide (Powerslide / Slide Stop)
Der Skater geht in eine seitliche Driftbewegung über – ähnlich wie ein Auto im Drift. Man verlagert das Gewicht nach hinten, dreht die Skates quer zur Fahrtrichtung und lässt sie auf dem Asphalt oder Boden seitlich rutschen.
Fortgeschrittene Technik, besonders effektiv bei hoher Geschwindigkeit.
Q
Quarterpipe
Engl. für „viertel Rohr“. Entspricht sozusagen der Hälfte einer Halfpipe.
R
Rail
Kurzform für Handrail oder Flatrail.
Regular
Eine der beiden Grundstellungen auf den Skates. Der linke Fuß steht dabei vorne.
Royale
Ein Grind mit beiden Skates auf dem H-Block, aber die Beine sind leicht nach innen gedreht, sodass die Frames schräg auf dem Obstacle liegen. Sehr beliebter Grind, sowohl auf Rails als auch auf Coping.
S
Set
Wenn ein Skater auf Brust, Bauch und Gesicht fällt und durch den Schwung der Vorwärtsbewegung seine beiden Füße so über den Hintern fliegen, dass er aussieht wie ein Skorpion. Kein schönes Gefühl, kommt aber leider oft beim Downhill fahren vor…
Set-Up
Engl. für „Anordnung“. Beschreibt die einzelnen Komponenten aus denen die Skates aufgebaut sind.
Slam
Unkontrollierter und oft sehr schmerzhafter Sturz, bei dem ein Trick nicht sauber gelandet werden kann und es zu einem Sturz kommt.
Slide
Engl. für rutschen. Eine Trickkategorie bei der mit den Skates über ein Hindernis gerutscht wird.
Sketchy
Unsauberes Landen nach einem Trick. (Gegenteil von Clean)
Skatepark
Anlage für Skater mit verschiedenen Obstacles.
Spot
Engl. für Ort bzw. Platz. Als Spot wird ein fahrbares Hindernis oder mehrere solcher Hindernisse an einem Ort bezeichnet. Zentral ist dabei, dass es sich nicht um einen künstlich geschaffenen Skatepark handelt, sondern um „natürliche“, im Stadtbild bereits vorhandene Architektur, die zum Skaten genutzt werden kann.
Stalls
In einem Stall bleibt der Skater ohne zu grinden auf einem Obstacle stehen – z. B. Soul Stall oder Mizou Stall auf Coping oder Rail. Dient oft zum “Fangen” der Bewegung oder zum Einleiten von Kombinationen.
Steps
Engl. für Treppenstufen. Treppen unterschiedlicher Höhe eignen sich als Gaps. Meistens dient die Anzahl der Stufen als Charakteristikum, da diese neben weiteren Einflüssen (wie etwa der Bodenbeschaffenheit) maßgeblich den Schwierigkeitsgrad eines Tricks an der betreffenden Treppe determiniert.
Soul Grind
Der Klassiker unter den Grinds: Ein Fuß auf dem H-Block, der andere außen in Soul-Position. Die Körperhaltung ist seitlich, mit starker Kniebeugung. Einer der ersten Tricks, die man lernt, aber auch stilvoll in fortgeschrittenem Level.
Spacer
Distanzhülsen zwischen den beiden Kugellagern einer Rolle.
Switch
Jeder Trick kann auch “Switch”, also mit der nicht-dominanten Seite gefahren werden – z. B. Soul mit linkem statt rechtem Fuß vorn. Switch-Tricks zeigen technische Vielseitigkeit.
Sweeper / Acid Drop
Ein Trick beim Einfahren in eine Quarterpipe oder Bowl, bei dem nur ein Fuß zuerst ins Obstacle gesetzt wird – wie ein Schritt in die Transition. Stylischer als ein normaler Drop-in, oft kombiniert mit Grab oder Rotation.
Sweatstance
Ein Topside-Grind, bei dem der Skate in einer äußerst verdrehten, nach innen geneigten Position grindet. Sieht aus wie ein Royale, bei dem die Füße über das Rail “gegriffen” werden. Schwer zu kontrollieren, aber sehr stylisch.
Soul Brake / Soul Stop
Bremsen über die „Soul Plate“ (äußere Fußkante):
Du verlagerst dein Gewicht leicht zur Seite und schleifst die äußere Kante deines Boots (Soul) über den Boden – fast wie bei einem Grind, nur flach. Wird oft genutzt, um in Bowls oder auf Street Spots stilvoll anzuhalten.
T
Transition
Engl. für Übergang. Gemeint ist die Rundung in Halfpipes, Miniramps oder Pools.
Tool
Werkzeug für Skates mit allen wichtigen Schlüsseln.
Topside Mizou / Soul
Varianten der Grinds, bei denen der Skater von oben in den Trick einspringt und den Skate so setzt, dass er komplett auf das Rail oder die Curb “greift”. Der Körper kippt dabei stärker über das Obstacle – schwierig und stylisch.
Torque
Ein technischer Grind, bei dem nur der vordere Skate auf dem H-Block grindet, während der hintere Fuß nach außen gedreht wird und nicht vollständig aufliegt. Das Gewicht liegt komplett auf dem vorderen Skate.
Transfers
Übergänge von einem Obstacle zum nächsten – z. B. von Rail zu Rail oder Curb zu Rail. Erfordern präzises Timing und Fluggefühl. Können mit Airs, Grinds oder Spins kombiniert werden.
Truespin
Ein Trick, bei dem man in vollständiger Rotation (360° oder mehr) in einen Grind einspringt – aber so, dass man beim Absprung mit dem Rücken zum Obstacle schaut. Sehr technisch und spektakulär.
T-Stop
Der wohl bekannteste Trick zum Bremsen:
Ein Fuß bleibt gerade nach vorne ausgerichtet (Hauptfahrbein), während der andere Skate quer wie ein „T“ dahinter auf dem Boden schleift. Der seitlich stehende Skate erzeugt durch Reibung die Bremswirkung.
Wichtig: Dabei nutzt sich der Rollenbelag seitlich stark ab.
Turn Stop / Slalom Stop
Durch mehrere enge Kurvenbewegungen („Slalom“) verlierst du allmählich Geschwindigkeit. Statt abrupt zu bremsen, dämpfst du den Laufweg über kontrolliertes Kurvenfahren.
U
Unity
Ein Grind mit gekreuzten Beinen, bei dem beide Skates nebeneinander auf dem H-Block liegen, aber sich überkreuzen. Sieht ungewöhnlich aus, aber sehr kraftvoll und symmetrisch.
V
Vert
Engl. kurz für „Vertical“. Senkrechter Bereich einer Halfpipe.
Viking Flip
Ein komplexer Flip-Trick, oft eine Kombination aus einem Misty Flip oder Bio Spin mit zusätzlichen Inverts oder Grabs. Es gibt keine einheitliche Definition, da dieser Trick eher in Freestyle-Richtungen populär ist – der Begriff wird manchmal auch für sehr stylische, kontrollierte Flip-Varianten verwendet.
W
Wheels
Engl. für Räder bzw. Rollen.
Wheelietable / Manualpad
Erhöhte Plattform zum ausführen von Manual-Tricks.
Wallie / Wallride
Der Skater fährt mit den Skates an einer vertikalen Wand entlang, entweder durch Sprung oder Schwung aus der Rampe. Dabei kann er auf den Skates rollen oder sogar grinden, wenn die Wand z. B. ein Rail enthält. Sieht spektakulär aus und benötigt gutes Timing und Körperkontrolle.
Wall Stop / Fence Grab
Du nutzt eine Wand, ein Geländer oder einen Pfosten, um dich abzubremsen. Durch aktives Abstützen verlagerst du die Energie und stoppst.
Nur auf Street-Spots sinnvoll und sicher, wenn man weiß, was man tut.
X
X
Das war ein Satz mit “X”, das war wohl nix!
Der Buchstabe “X” stellt in der Regel eine Herausforderung dar, da nicht viele Skateboard-Tricks mit diesem Buchstaben beginnen.
X-Grind (auch: Cross-grind oder Full Unity)
Eine Variante des Unity, bei dem die Beine extrem überkreuzt sind – beide Skates sind auf dem H-Block, aber stärker verdreht als bei Unity. Der Körper ist dabei oft leicht zur Seite geneigt. Sehr stylisch, technisch fordernd, besonders auf Rails.
Y
Yard Sale
“Yard Sale” tritt auf, wenn ein Skater während eines Tricks stürzt und seine Ausrüstung (wie Mütze usw.) über das gesamte Skate-Areal verstreut ist, ähnlich wie bei einem Flohmarkt.
Y-Fakie Spin (inoffiziell)
Es gibt keinen offiziell anerkannten Trick mit dem Namen „Y…“, aber im Sprachgebrauch wird manchmal „Y-Fakie“ verwendet, um eine rückwärts gefahrene (fakie) Y-Position (also mit stark nach außen gedrehten Skates) zu beschreiben – z. B. als Übergangsbewegung in Bowls oder in einer Spine.
Z
Zero Spin / Zero Spin Soul / Zero Mizou
Ein Sprung in einen Grind ohne sichtbare Rotation, also keine Körperdrehung in der Luft – man springt “blind” rückwärts oder leicht quer in den Grind. Trotz „null“ Rotation ist der Trick sehr anspruchsvoll, da die Orientierung fehlt.
Beispiel: Zero Spin Mizou – rückwärts in einen Mizou-Grind einspringen, ohne vorher zu drehen.
Z-Roll (nicht standardisiert)
Wird manchmal als Begriff für eine kombinierte Rolltechnik in Bowl- oder Streetlines verwendet, bei der der Skater „Z-förmige“ Linien fährt (Zickzack, Transitions). Kein offizieller Trick, aber in Style-Runs zu sehen.