Skateboard Tricknamen
Unser Jargon
Nicht immer leicht zu verstehen – aber in viele Bereiche übernommen – hat unser Jargon sich immer weiterentwickelt. Wer den ein oder anderen Begriff nicht kennt, kann hier vielleicht noch etwas lernen.
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180° - 360° - …
180° bezeichnet man als Drehung im Sprung um die eigene Achse (je nachdem backside oder frontside, also links oder rechts herum). Die wohl größte Rotation, die mit dem Skateboard erreicht wurde, umfasst 1080° (Sprung auf der Mega-Ramp von Tom Schaar im März 2012). Die Tricks gehen natürlich auch mit 360°, 540°, 720° usw. (Gesprochen werden die Gradzahlen one-eighty, three-sixty usw.)
A
A
“A” definiert den Härtegrad von Rollen. Weiche Rollen liegen im Bereich um ca. 80 bis 90 A, wobei härtere Rollen ab 90 bis über 100 A gemessen werden. Der Durchschnittswert liegt bei ca. 100 A.
Acid Drop
Der Skater droped in eine Half- oder Quarter-Pipe mit einem Sprung. Der Name kommt wohl daher, dass der erste Skater, der diesen Trick machte, unter dem Einfluss von Acid (LSD) gestanden haben soll.
Ankle Roll
Die typische Verletzung bei Skateboardern, bei dem der Skater mit dem Fußknöchel zumeist nach innen umknickt. Oft geschieht dieses dadurch, dass der Fuß beim „Catchen“ eines Tricks zu weit nach vorn gesetzt wird und bei der Landung über das Tail beziehungsweise die Nose „rollt“. Wir sagen nur: “Aua!”
Assknife
Das Skateboard richtet sich senkrecht auf und verletzt die genitale oder auch rektale Region des Skaters. Auch No-Family bzw. Second Asshole genannt. Sehr schmerzhaft kann man nur sagen…
B
Bail
Kontrollierter Sturz, bei dem der Skater schon während der Trickausführung den Trick abbricht, um einen Sturz zu verhindern. In der Halfpipe lässt man sich z. B. mit den Schonern in die Transition fallen und fängt den Schwung damit einfach ab. Also: Immer gut passende Schützer tragen.
Backside
Rückseite auf englisch ;-). Abkürzungen: bs oder b/s. Beschreibt, mit welcher Körperseite sich in Fahrtrichtung gedreht wird oder ein Objekt hinter sich gelassen wird.
Bank
(Englisch: Ufer) Eine Schräge, die meistens nicht für das Skaten gedacht ist und sich oft im Streetskating finden lässt.
Baseplate
Grundplatte einer Skateboardachse. Sie verbindet den Hanger mit dem Deck. Diese gibt es in der verschiedensten Ausführungen, so auch mit integrierter Federung…
Bearings
Engl. für Kugellager. Hier sind von sehr günstig bis ganz teuer viele zu finden. Wir empfehlen, nicht direkt im Skateshop zu kaufen, sondern in Alternativshops zu kaufen.
Hier die Daten: BO 608-RS C3 Keramik ABEC9
– Rillenkugellager
Abmessungen und Toleranzen
d = Innendurchmesser: 8 mm ( +0 / -0.006 mm)
Der Innendurchmesser liegt somit innerhalb der Toleranzwerte min. 7.994 mm bis max. 8 mm.
D = Außendurchmesser: 22 mm ( +0 / -0.005 mm)
Der Außendurchmesser liegt dementsprechend innerhalb der Toleranzwerte min. 21.995 mm bis max. 22 mm.
B = Breite: 7 mm (zur Breite = 7 mm liegen keine Toleranzwerte vor).
Bestellbar hier: CQ Kugellager
Boardcatcher
Dient dazu, ein Skateboard auf der Rückseite eines Rucksacks zu fixieren. Meistens sind dies zwei Gurte, die das Board gut halten.
Im Rollerskatin ist dies lediglich ein Gurt, der von Achse zu Achse befestigt wird und gut über der Schulter zu tragen ist.
Bolts
Die Schrauben, die das Deck mit der Achse verbinden oder die Achsen mit dem Schuh verbinden. Pro Achse werden vier Schrauben benötigt. Es gibt zwei Sorten von Bolts: Kreuzschrauben und Inbus. Sie sollten gut abgestimmt sein auf die Achsen. Und darauf achten: Wenn Riserpads zum Einsatz kommen, müssen die Bolts etwas länger sein…
Bomb Drop
Ähnlich dem Acid Drop, nur dass hier von einem höher gelegenen Objekt in eine Quarter- beziehungsweise Halfpipe gesprungen wird. Danny Way ist für seinen Bomb Drop von der Gitarre vor dem Hardrock Hotel, Las Vegas Nevada, bekannt. Es wurde auch schon ein Bomb Drop aus einem Hubschrauber gemacht (ebenfalls von Danny Way). Verrückt…
Bushings
Engl. für Lenkgummis. Befinden sich in den Achsen und ermöglichen das Lenken mit dem Skateboard und sind in verschiedenen Härtestufen erhältlich. (Siehe Cushion) Sie fangen oft mal an zu quietschen. Dies ist aber ganz normal und gehört dazu…
C
Cab
Abkürzung für den Caballerial, ein Trick den Steve Caballero in den Achtzigern erfunden hat. Er machte als erster einen Fakie Backside 360° ohne dabei das Skateboard anzufassen (in der Halfpipe). Der Begriff Cab, Halfcab (180°) ist heutzutage ein gängiger Begriff und wird in vielen Extremsportsarten verwendet (Snowboard, Skateboard, Rollerskating, Aggressive Skating usw.)
Catchen
Wenn man das Skateboard nach einem Fliptrick wieder mit den Füßen „einfängt“ und Richtung Boden drückt. Meistens mit dem hinteren Fuß, wie beim Kickflip…
Chips
Abgesplitterte Holzstücke des Decks. Sehr unschön…
Clean
Sauberes Landen nach einem Trick. Ein sauberes Landen will doch jeder, oder? Clean halt…
Combo
Durch die Kombination mehrerer Tricks lassen sich nahezu unendlich viele Variationen kreieren. Das ist der Grund, warum Skaten so unglaublich kreativ ist…
Commitment
Ist die Bezeichnung, die am besten beschreibt, dass man den ganzen Mut und Willen zusammen nehmen muss, um einen Trick zu stehen. Ist man nicht 100% überzeugt und hat Angst, gelingt der Trick meistens nicht.
Concave
Die leichte Wellung an den Kanten moderner Decks. Sie erleichtert das Ausführen von Fliptricks und erleichtern ebenfalls das Lenken beim Fahren.
Coping
Rundes Metallrohr an der oberen Kante einer Rampe. Hier kann gerade das Grinden perfektioniert werden. In Pools wird oft eine Coping aus Stein genutzt. Der Sound beim Grinden ist unglaublich.
Credit Card
Engl. für Kreditkarte. Gemeint ist damit, dass sich das Skateboard beispielsweise beim Versuch eines Tricks aufrechtstellt und somit den Genitalbereich des Skaters verletzt.
Die Bezeichnung kommt daher, da dieses Malheur dem „Einchecken“ einer Kreditkarte gleicht (s. o. „Assknife“).
Curb
Engl. für Bordstein bzw. Kante. Gemeint ist ein Hindernis mit einer ebenmäßigen Kante, an dem durch Slides oder Grinds entlang gerutscht werden kann. Oprimieren kann man solche Curbs mit Skatewachs oder Betonschleifer…
Cushions
Engl. für Dämpfungsscheibe. Lenkgummis in den Achsen.
D
Deck
Als Deck bezeichnet man nur das Brett ohne die Achsen und die Rollen. Meistens ist ein Deck aus kanadischem Ahorn gefertigt. Allerdings wird es in vielen Fällen auch für die Bezeichnung des ganzen Bretts mit Achsen und Rollen verwendet, dies entspricht jedoch nicht der wirklichen Bedeutung.
Breiten: 6.5″ bis 9.75″
7-Ply Ahornholzkonstruktion
Doh-Doh
Gummiringe, die sich zwischen den Achsen eines Skateboards befinden. Sie dienen zur Dämpfung der Kraft, die auf die Achse drückt und dem lenken des Boards (Lenkgummis).
Double-Set
Treppenset mit Unterbrechung, z. B. Treppe mit 2 Stufen, anschließend 1 m Fläche, dann wieder eine Treppe mit 2 Stufen.
Downhill
Beschreibt das Herunterfahren von einem Berg oder einer erhöhten Fläche. Hierbei können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Der Rekord liegt hier bei 143,89 kmh…
Drop-In
Der Skater droped in eine Pipe, Ramp oder Quarter. Mit dem Skateboard steht man mit dem Tail auf der Coping und die Nose zeigt in die Pipe. Nun braucht man nur noch Commitment. Mit Mut und Willen kann man sich dann in die Pipe fallen lassen. Hauptsache ist, dass man nach vorne das Gewicht verlagert und nicht auf das Tail…
E
Endo
Der Skater verliert durch eine Gewichtsverlagerung nach vorne die Kontrolle über sein Skateboard, das dann nach hinten „wegschießt“. (Gegenteil von Mr. Wilson, wird daher auch als Mrs. Wilson bezeichnet).
F
Fakie
„Ich fahre Fakie“ heißt, in seiner normalen Stellung auf dem Board zu stehen und rückwärts anstatt vorwärts fahren. Die Kombination mit anderen Tricks, z. B. Fakie Olli, geht auch.
Flatland
So bezeichnet man eine ebene Fläche ohne jegliche Rampen oder Erhöhungen, auf der man skaten kann. Optimal ist hierbei sehr glatter Beton.
Flatrail
Metallrohr zum Grinden oder Sliden ohne Steigung bzw. Gefälle parallel zum Boden.
Flatspot
Ungleichmäßige Abnutzung einer Rolle. Macht sich durch ein „knatterndes“ Geräusch sowie ein verschlechtertes Fahrgefühl und eine geringere Geschwindigkeit bemerkbar. Kommt zum größten Teil von Powerslides.
Flip
Trickkategorie, bei der das Skateboard eine Drehung um eine oder mehrere Achsen vollzieht, z. B. Kickflip
Freakout
Der Freakout bezeichnet das Ausrasten eines Skaters, nachdem er beispielsweise einen Trick nicht gestanden hat. Sollte unbedingt vermieden werden!
Freestyle
Ältere Skateboard Disziplin, bei der auf einer ebenen Fläche eine möglichst flüssige und schnelle Trickfolge abgearbeitet wird. Die Tricks werden oft bei langsamen Tempo oder sogar im Stand durchgeführt. Wird heute nur noch von einem kleinen Fahrerfeld praktiziert. Kann als Vorgänger des heutigen Flatland Skateboarding gesehen werden.
Frontside
Engl. für Vorderseite. Abkürzungen: fs oder f/s. Beschreibt, welche Körperseite bei einer Drehung nach vorne zeigt, oder auf welcher Körperseite sich ein Objekt beim Grinden befindet.
Funbox
Gängiges Obstacle in Skateparks, bestehend aus einer großen Box mit schrägen Auf- und Abfahrtsflächen. Wahlweise mit Rails und Ledges.
Fullpipe
Engl. für „ganzes Rohr“. Ein mehrere Meter großes Rohr, in dem gefahren werden kann.
G
Gap
Engl. für Lücke oder Loch. Gemeint ist ein Absatz, oft von einer höher gelegenen Ebene zu einer tiefer gelegenen, über die gesprungen wird bzw. über die Tricks ausgeführt werden.
Goofy
Eine der beiden Grundstellungen auf dem Skateboard (Vergleiche mit Regular). Der rechte Fuß steht dabei vorne.
Grab
Engl. für greifen. Eine Trickkategorie bei der man mit der Hand nach dem Skateboard greift. Hier gibt es Nosegrap, Tailgrap, Acidgrap usw.
Grind
Engl. für schleifen. Eine Trickkategorie bei der Mittels der Achsen über ein Hindernis (z. B. Curb) gerutscht wird. Der Sound dabei ist einmalig ;-).
Griptape
Schleifpapierartiges Material, das auf die Oberseite des Skateboards geklebt wird, um mehr Halt auf dem Brett zu haben.
Wie Du das Griptape aufklebst und worauf Du achten musst erfährst Du auch bei uns.
H
Halfcab
Halber Caballerial (Fakie Backside 180°)
Hang-Up
Der Skater bleibt mit der vorderen oder hinteren Achse am Coping hängen. Meistens bei Transition-Skating zu sehen.
Halfpipe
Engl. für „halbes Rohr“. Eine Konstruktion wie ein halbes Rohr. Heutzutage jedoch meistens mit einem flachen Abschnitt, Flat genannt, in der Mitte.
Handrail
Engl. für Handstange bzw. Treppengeländer. Skateboarder machen daran Grinds oder Slides.
Hanger
Oberer Teil einer Skateboardachse, ermöglicht die Lenkung und verbindet die Rollen mit dem Baseplate.
Hammer
Sind äußerst gefährliche und/oder technisch anspruchsvolle Tricks, die meistens zum Schluss von Skatevideoparts kommen. Dieser Ausdruck wurde von Jim Greco eingeführt. Die Steigerung von ‘Hammers’ sind ‘after black Hammers’ und bezieht sich auf einen Videoschnittstil, bei dem man zuerst den Eindruck vermittelt bekommt, der Videopart wäre nach den gezeigten Hammers vorbei, aber nachdem das Bild zu schwarz ausfadete, werden dann, meistens in Zeitlupe und mit epischer Musik untermalt, erst die härtesten Tricks des Skaters gezeigt.
Heelflip
Der Heelflip ist ein klassischer Trick, bei dem – wie der Name schon sagt – das Board mit der Ferse (Heel) um genau 360 Grad um die Längsachse gedreht wird. Schaut man sich den Trick allerdings genauer an, dann ist es nicht wirklich die Ferse, sondern eher — wie beim Ollie — der seitliche Bereich vom Fuß, jedoch “Flickt” man nach vorne raus…
Hippie Jump
Das Board rollt unter einem Hindernis durch. Der Skater springt ohne das Board über das Hindernis und landet danach wieder auf dem Skateboard.
Hubba
Hubba bezeichnet eine abwärts führende Ledge, z. B. Stufen herunter.
I
Inch
Amerikanische Maßeinheit in der auch die Breite von Decks gemessen wird. Ein Inch (dt. Zoll) entspricht 2,54 cm. Die Deckbreite eines Skateboards liegt im Bereich von 6,5 bis 9 Inch.
InYourFace
Engl. für „In dein Gesicht“. Beschreibt eine Verletzungsart, die meistens beim Ausführen eines Fliptricks passiert. Der Skater verliert die Kontrolle über sein Skateboard, das ihm dann unbeabsichtigt ins Gesicht springt.
J
Jacky Wacky
Wenn man einen Trick aus dem Flat von unten gegen eine Bank macht.
Jump Ramp
Engl. für Sprungrampe/Sprungschanze.
K
Kicker
Sprungschanze mit gerader Oberfläche.
King-Pin
Die Schraube, die die Achse zusammenhält, bzw. Baseplate mit Hanger verbindet.
Kinkrail
Ein Handrail mit einem oder mehreren Knicken.
L
Ledge
Engl. für Absatz. Gemeint ist ein Hindernis mit einer ebenmäßigen Kante, an dem durch Slides oder Grinden entlang gerutscht werden kann. Im Gegensatz zu einem Curb verbindet eine Ledge zwei unterschiedlich hohe Ebenen und führt oftmals auch Treppen hinunter.
Local
Ein Skater ist an dem Ort ein Local, an dem er meistens fährt.
Longboard
Ein spezielles Skateboard, das länger als normale Skateboards (normalerweise zwischen 90 und 150 cm) ist und über einen verlängerten Achsenabstand verfügt.
Late Flips
“Late” heißt übersetzt ins Deutsche “spät”, was bedeutet, dass der Skater nach einem Trick den Flip ansetzt. Am Beispiel eines Kickflip Late Flip wird also erst der Kickflip durchgeführt. Nach der vollständigen Rotation wird in der Luft erneut das Board geflippt, bevor der Trick gestanden wird.
Late Flips sehen mega aus und sind sehr schwer.
M
Mamunt
Wenn man mit seinem Gesäß voran so auf das Skateboard springt, dass es dabei bricht.
Mr. Wilson
Sehr spezielle, aber sehr typische Art des Sturzes. Hierbei schießt das Board durch falsche Gewichtsverlagerung nach vorne weg und reißt dem Fahrer förmlich den Boden unter den Füßen weg. Der Name entstand aus der Fernsehserie Dennis, in der ein gewisser Mr. Wilson, sich regelmäßig auf diese Weise verletzt hat. (Gegenteil von Endo)
Miniramp
Engl. für „kleine Rampe“. Kleinere Ausgabe einer Halfpipe, die nicht ganz so steil ist und für gewöhnlich nur eine Höhe von ca. 1 bis 2 Metern besitzt.
Mongo (Mongo footed)
Man bezeichnet damit das Abstoßen vom Boden mit dem vorderen Fuß (statt dem hinteren), bei dem der hintere Fuß auf dem Skateboard verbleibt. Diese Form des Anschiebens (Mongo-Pushen) ist verpönt und daher gibt es so gut wie keine professionellen Skater, die dieses anwenden. Der Nachteil ist, dass der Fahrer dabei unsicherer ist, da das vordere Bein gegen die Fahrtrichtung bewegt werden muss, wenn es zurück auf das Board gestellt wird. Allerdings wird von vielen Skatern, wenn sie Switch (also verkehrtherum) fahren, trotzdem Mongo gepusht, da sie so mit demselben Fuß pushen können, wie wenn sie regular fahren würden.
Manual
Manual ist eine Trickart, bei der NICHT auf allen vier Rädern gefahren wird. Die häufigsten Formen sind der Manual und der Nose-Manual, bei denen nur auf den hinteren beiden bzw. nur auf den vorderen beiden Rädern gefahren wird. Nur im Street- oder Freestyleskaten angewandte Technik.
Maulen / Der Mauler
Das Maulen ist ein weiterer Begriff für das Scheitern in der Durchführung eines Tricks, dem Bail ähnlich.
Moshen
Moshen nennt man das Herunterspringen von Treppenstufen, gegebenenfalls mit Einbindung verschiedener Tricks. Skater, die sich hauptsächlich auf das waghalsige Überspringen solcher Gaps konzentrieren, bezeichnet man als Mosher.
N
Nollie
Fußstellung beim Trick. Vorderer Fuß auf der Nose.
Nose
Engl. für Nase. Vordere Aufbiegung des Skateboards.
Nuts
Muttern der Montageschrauben.
Non-Pop-Trick
Eine besonders schwierige Art, einen Trick auszuführen. Der Trick wird so ausgeführt, dass das Tail den Boden nicht berührt.
O
Obstacle
Engl. für Hindernis. Gemeint sind Hindernisse in einem Skatepark, wie z. B. Quarterpipes, Ledges, etc.
Ollie
Ist die Kurzform für „Ollie Pop“ und beschreibt das Hochspringen mit dem Board unter Anwendung einer speziellen Fußtechnik.
Der Trick wurde 1979 von Alan „Ollie“ Gelfand in der Halfpipe und 1981 in der Flat von Rodney Mullen das erste Mal ausgeführt.
Der Ollie ist der grundlegende Trick, den du beim Skateboarding als Erstes erlernen solltest, und er bildet die Basis für alle weiteren Manöver. Obwohl der Ollie nichts anderes als ein einfacher Sprung ist, wird dieser Standardtrick immer wieder essentiell sein und im Idealfall sollte man ihn nie vergessen.
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Platziere deinen vorderen Fuß zwischen der Mitte des Boards und den Schrauben der vorderen Achsen. Der hinterer Fuß sollte mit dem Ballen auf der Mitte des Tails stehen.
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Um dich und dein Board in die Luft zu bekommen, gehe leicht in die Hocke und drücke mit deinem Hinterfuß das Tail in einer schnellen, kräftigen Bewegung Richtung Boden. Gleichzeitig nimm das Gewicht von deinem vorderen Fuß.
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Genau in dem Moment, wenn das Tail den Boden berührt, befördere das Board mit Hilfe deines Vorderbeins in die Luft. Knicke den vorderen Fuß leicht ab und ziehe mit der Außenseite deines Schuhs über das Griptape von der Mitte des Boards in Richtung Nose. Das typische Skategeräusch zeigt den Kontakt zwischen Tail und Boden an.
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Achte darauf, dass dein vorderer Fuß ständig Kontakt zum Griptape hat, um nicht ins Leere zu ziehen. Das Abpoppen mit dem Hinterfuß und das Nach-Vorn-Ziehen des Vorderfußes sollten eine flüssige Bewegung sein.
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Wenn bis hierhin alles geklappt hat, befindest du dich mitten in der Sprungphase. Dein Board schwebt komplett in der Luft, und du direkt darüber. Halte dauerhaft Kontakt mit dem Deck. Bereite dich am höchsten Punkt des Ollies auf die Landung vor. Achte darauf, den Kontakt zum Board nicht zu verlieren.
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Um bei der Landung die Balance zu halten und nicht zu stürzen, versuche mit den Füßen über den Achsen zu landen. Das schont auch dein Deck vor Bruchgefahr bei falscher Landung.
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Achte beim Landen darauf, leicht in die Hocke zu gehen, um die Landung abzufedern und deinen Schwerpunkt auszubalancieren. Wiederhole den Ollie, bis du ihn sicher beherrschst! Wenn du den Ollie gemeistert hast, freue dich über das Gefühl deines ersten und jedes weiteren Ollies, denn dieses Gefühl ist nur Skatern bekannt.
P
Pool
Beckenförmige Art der Halfpipe. Früher auch ganz einfach ein Swimmingpool ohne Wasser…
Poppen
Das schnelle Drücken der Tail auf den Boden, um dem Skateboard einen Aufschwung zu verleihen. Wichtiger Bestandteil des Ollies.
Primo
Passiert meistens bei Fliptricks, wenn das Skateboard die Drehbewegung nicht vollständig beendet und der Skater unabsichtlich auf dem hochkant gerichteten Skateboard landet und stürzt.
Pro(skater)
Ein Skater, der allein durch Skateboardfahren seinen Lebensunterhalt finanzieren kann.
Pole(Jam)
Ein angeschrägter Poller, Begrenzungspfahl oder ähnliches, der z. B. von einem Auto angefahren wurde und so für Skater benutzbar wird. Der Skater macht dort eine Mischung aus Ollie und Grind (ähnlich einem Wallie), er benutzt den Poller quasi als Sprungschanze. Dieser Trick nennt sich Pole Jam oder Pole-grind.
Pop
Pop wird die Leichtigkeit genannt, mit der man das Board vom Boden abheben kann. Dabei ist der „Pop“ keine geeichte Einheit, sondern nur ein subjektives Empfinden, das durch einen Sprung mit dem Brett festgestellt wird.
Pumpen
Eine spezielle Technik zur Beschleunigung in flachem Gelände ausschließlich durch Gewichtsverlagerung während der Fahrt.
Pushen
Als Pushen wird das „Wegschieben“ des Bodens unter dem Skateboard bezeichnet. Es dient zum Antrieb und zur Geschwindigkeitserhöhung des Skateboards. Oftmals wird aber auch eine Art von gegenseitiger Motivation unter Skatenden gemeint.
Pushings
Eine Neuentwicklung für Kugellager, die quasi Felgen darstellen. Durch eine spezielle Form halten die Kugellager praktisch unendlich. Neugierig?
Pseudo
Als Pseudo werden vor allem in Internet-Skateboard-Foren Skater bezeichnet, die mehr durch ihre Markenkleidung als durch ihre Leidenschaft am Skateboarden auffallen.
Poser
Die Bezeichnung „Poser“ entspricht dem des „Pseudos“, der durch das Tragen von Markenklamotten stark auffällt.
Q
Quarterpipe
Engl. für „viertel Rohr“. Entspricht sozusagen der Hälfte einer Halfpipe.
R
Rail
Kurzform für Handrail oder Flatrail.
Regular
Eine der beiden Grundstellungen auf dem Skateboard (Vergleiche mit Goofy). Der linke Fuß steht dabei vorne.
Riserpads/Shockpads
Gummis, die sich zwischen Deck und Achse befinden, um das Skateboard höher zu legen und um Wheelbites zu verhindern,
S
Scorpion
Wenn ein Skater auf Brust, Bauch und Gesicht fällt und durch den Schwung der Vorwärtsbewegung seine beiden Füße so über den Hintern fliegen, dass er aussieht wie ein Skorpion. Kein schönes Gefühl, kommt aber leider oft beim Downhill fahren vor…
Set
Wenn ein Skater auf Brust, Bauch und Gesicht fällt und durch den Schwung der Vorwärtsbewegung seine beiden Füße so über den Hintern fliegen, dass er aussieht wie ein Skorpion. Kein schönes Gefühl, kommt aber leider oft beim Downhill fahren vor…
Set-Up
Engl. für „Anordnung“. Beschreibt die einzelnen Komponenten aus denen ein Skateboard aufgebaut ist.
Shockpads
Gummis, die sich zwischen Deck und Achse befinden, zur Federung und Schonung des Skateboards.
Slam
Unkontrollierter und oft sehr schmerzhafter Sturz, bei dem ein Trick nicht sauber gelandet werden kann und es zu einem Sturz kommt.
Slide
Engl. für rutschen. Eine Trickkategorie bei der mit dem Deck über ein Hindernis gerutscht wird.
Shoot-out
Unbeabsichtigtes „herausschießen“ (daher der Name) des Skateboards durch falsche Gewichtsverlagerung mit anschließendem Sturz
Shredden
Dieser Begriff suggeriert ein hartes und kompromissloses Skaten für Material und Fahrer. Das Probieren von neuen Tricks ist auch immer mit einem Risiko verbunden für Knochen und kaputtes Material, wie gebrochene Bretter, etc..
Sketchy
Unsauberes Landen nach einem Trick. (Gegenteil von Clean)
S.K.A.T.E Game
Ein Spiel bei dem es darum geht, abwechselnd einen vorgelegten Trick zu kopieren. Bei Nichtgelingen bekommt derjenige einen Buchstaben. Wer zuerst das Wort S.K.A.T.E. gesammelt hat, ist aus dem Spiel. Der letzte, der übrig bleibt, ist der Gewinner. Ähnelt dem Spiel „Horse“ beim Basketball.
Hier nun das richtige Regelwerk für “GABE of Skate”
- Entscheidet entweder durch Schnick Schnack Schnuck (Stein Schere Papier) oder das Alter der Mitspieler die Spieler-Reihenfolge.
- Der erste Skater versucht einen Trick seiner Wahl – obwohl der gleiche Skater einen Trick nicht zweimal stehen darf.
- In der Offensive (wenn man einen Trick vormacht) muss der Skateboard Trick sauber auf allen vier Rollen gelandet und ausgefahren werden: Keine Bodenberührung durch Zehenspitzen, Fersen oder Hände, keine Landungen auf der Boardkante, keine Wheelies oder Caspers und keine Hand am Brett! Das bedeutet Grabs, No-Complys, Handstände oder Boneless-Tricks sind beim S.K.A.T.E. Spiel nicht erlaubt.
- Wenn der erste Mitspieler seinen Trick nicht schafft, ist der nächste Skater an der Reihe.
- Aber sobald ein Spieler seinen Trick steht, müssen alle anderen den Trick mit einem Versuch nachmachen.
- In der Defensive (wenn man einen Trick nachmacht) gibt es mehr Spielraum für schlechte Landungen. Ein Schiedsrichter oder die anderen Mitspieler müssen entscheiden, ob der Trick als gestanden gilt.
- Wenn es ein Spieler nicht schafft, einen Trick nachzumachen, erhält er einen Buchstaben des Wortes S.K.A.T.E..
- Hat man bereits vier Buchstaben (S.K.A.T.) so stehen einem immer zwei Versuche zu, um einen Trick nachzumachen.
- Sobald ein Spieler alle fünf S.K.A.T.E. Buchstaben gesammelt hat, hat er verloren und scheidet aus dem Skatespiel aus.
- Der zuletzt im Game of SKATE verbleibende Spieler gewinnt.
Viel Spaß und gutes Gelingen ;-)!
Skatepark
Anlage für Skateboarder mit verschiedenen Obstacles.
Skatestopper
Sind kleine, meistens aus Metall gefertigte Hindernisse, die an Handrails und Curbs bzw. Bordsteinen angebracht sind. Sie sollen verhindern, dass Skateboarder daran grinden und sliden.
Skatemag
Kurzform für Skateboard Magazin, eine Zeitschrift die sich großteils mit Skateboarding beschäftigt (z. B. Place, Monster Skateboard Magazine, Thrasher, Boardstein, Transworld Skateboarding, Kingpin …)
Spot
Engl. für Ort bzw. Platz. Als Spot wird ein fahrbares Hindernis oder mehrere solcher Hindernisse an einem Ort bezeichnet. Zentral ist dabei, dass es sich nicht um einen künstlich geschaffenen Skatepark handelt, sondern um „natürliche“, im Stadtbild bereits vorhandene Architektur, die zum Skaten genutzt werden kann.
Steps
Engl. für Treppenstufen. Treppen unterschiedlicher Höhe eignen sich als Gaps. Meistens dient die Anzahl der Stufen als Charakteristikum, da diese neben weiteren Einflüssen (wie etwa der Bodenbeschaffenheit) maßgeblich den Schwierigkeitsgrad eines Tricks an der betreffenden Treppe determiniert.
Spacer
Distanzhülsen zwischen den beiden Kugellagern einer Rolle.
Split
Holzaufsplittung am Deck (Meistens an Nose oder Tail). Häufig durch vertikales Aufkommen des Decks nach einem Sprung.
Switch
Engl. für wechseln bzw. umschalten. Wenn ein Trick switch ausgeführt wird, dann wechselt der Skater für die Ausführung des Tricks seine Grundstellung von Regular zu Goofy, bzw. von Goofy zu Regular. Vergleichbar z. B. mit der Umstellung von Links- auf Rechtshändigkeit.
T
Tail
Engl. für Schwanz. Hintere Aufbiegung eines Skateboards.
Truck
Engl. für Achse.
Rail Stand/Primo
Das stehen auf einem auf die Seite gekippten Skateboard. Ausgangs- und/oder Endstellung für eine Reihe von Freestyle Tricks.
Transition
Engl. für Übergang. Gemeint ist die Rundung in Halfpipes, Miniramps oder Pools.
Tool
Werkzeug für Skateboarder mit allen wichtigen Schlüsseln.
U
U-Turn
Ein Fahrmanöver beim Skateboarden, bei dem eine 180-Grad-Drehung vollführt wird, um die Fahrtrichtung zu wechseln. Der Name rührt daher, dass der U-Turn von oben wie ein U aussieht.
V
Vert
Engl. kurz für „Vertical“. Senkrechter Bereich einer Halfpipe.
W
Wheelbite
Die Rollen berühren das Brett oder ein Gegenstand blockiert die Rollen, z. B. ein Stein. Das Brett bleibt sofort stehen und der Skater stürzt. Je höher die Geschwindigkeit des Skaters, desto größer ist die Wucht beim Aufschlag.
Wheels
Engl. für Räder bzw. Rollen.
Wheelietable / Manualpad
Erhöhte Plattform zum ausführen von Manual-Tricks.
Waist
Engl. für Taille. Der mittlere Teil eines Skateboards.
Wallie / Wallride
Eine Art Ollie unter Zuhilfenahme eines senkrecht oder sehr steil zum Boden stehendes Hindernisses, z. B. die Ecke einer Wand oder eine kleine Mauer. Beim Abspringen wird dabei nicht wie beim Ollie mit dem Tail gepoppt, sondern das Board wird leicht angehoben und am Obstacle hochgedrückt.
X
X
Das war ein Satz mit “X”, das war wohl nix!
Der Buchstabe “X” stellt in der Regel eine Herausforderung dar, da nicht viele Skateboard-Tricks mit diesem Buchstaben beginnen.
Y
Yard Sale
“Yard Sale” tritt auf, wenn ein Skateboarder während eines Tricks stürzt und seine Ausrüstung (wie Skateboard, Schuhe, Mütze usw.) über das gesamte Skateboard-Areal verstreut ist, ähnlich wie bei einem Flohmarkt.
Z
Zig Zag
“Zig Zag”. Der Zig Zag ist ein fortgeschrittener Trick, bei dem der Skateboarder in Zickzack-Bewegungen auf dem Board fährt. Dieser Trick erfordert ein gutes Gleichgewichtsgefühl und eine präzise Kontrolle über das Skateboard.